Obwohl die Verletzungsproblem nicht abreißen, bleibt der HSV Hannover im neuen Jahr in eigener Halle ungeschlagen. Dank einer furiosen zweiten Spielhälfte gewann die Mannschaft von Robin John in der 3. Liga Nord mit 33:25 (12:11) gegen die HSG Ostsee und zementierte ihren fünften Platz. Der Trainer war rundum zufrieden: „Ich freue mich über den deutlichen Sieg. Das ist nicht selbstverständlich. Abner wir nehmen das Personal was wir haben.“
In der ersten Halbzeit sahen 300 Zuschauer allerdings teilweise zähe Kost. Vor allem in der Anfangsphase ging bei den Hausherren nicht viel. Robin Müller traf zwar nach fünf Minuten doch die Zahl der technischen Fehler im Angriff war erschreckend hoch und in der plötzlich lagen die Gäste 6:3 (10.) vorn. Über seine starke Abwehr kämpfte sich der HSV dann ins Spiel und im Gegenstoß glich Lukas Quedenbaum nach einer Viertelstunde zum 6:6 aus. Einziges Manko – Florian Schenker vergab zwei Siebenmeter, so dass die 11:8-Führung (27.) zur Pause auf 12:11 schmolz.
Nach Wiederanpfiff nahm die Partie dafür umso mehr Fahrt auf. Es fiel zwar nach wenigen Minuten der schnelle Ausgleich, doch danach spielte sich der HSV in einen Rausch. Jonas Lange vernagelte jetzt sein Tor und im Angriff ging es einfach zu schnell für die Gäste aus Grömitz. Etwas mehr als drei Zeigerumdrehungen später hieß es nach dem Doppelpack von Robin Müller 17:12 und spätestens, als David Sauß die Führung auf 22:14 (42.) ausbaute, herrschte auf den Rängen Partylaune. „Wir sind dann in einen Flow gekommen, und wenn es läuft, dann läuft es“, sprach John vom Besten, „was wir in dieser Saison gespielt haben. Seine Jungs hakten die Partie offensichtlich ein wenig zu früh ab, denn der Vorsprung schmolz auf 24:20 (48.) und der Trainer nahm die Auszeit. Ob Lukas Quedenbaum oder Sebastian Czok – aus besten Positionen wollte der Ball nicht ins Tor. Czok beendete eine fünfminütige Flaute dann zehn Minuten vor dem Ende mit dem Treffer zum 25:21. Der Weckruf für den Endspurt, in dem der HSV sogar einen höheren Sieg verpasste. Schlusswort von Robin John: „Eine tolle Teamleistung, aber Jonas Lange und unser A-Jugendlicher Lauro Pichiri waren überragend.“