Auf nach Flensburg

Es heißt am Samstag früh aufstehen für die Spieler des HSV Hannover. Die Partie der Anderter in der 3. Liga Nord beim DHK Flensborg wird bereits um 17 Uhr angepfiffen. Aufgrund der zahlreichen Baustellen auf der A7 auf dem Weg nach Hamburg sowie in der Hansestadt müssen sich die Anderter schon zu ungewohnter Stunde am Morgen auf den Weg machen, so dass der übliche Ablauf vor einem Spiel durcheinanderkommt. Außerdem ist es seit einem Jahr – damals in Bernburg wieder eine lange Auswärtsfahrt.

„Das darf keine Ausrede sein. Da müssen wir durch“, betont Trainer Robin John. Man müsse die Zeit im Bus so gut wie möglich nutzen, um im Spiel die volle Leistung zu bringen. Die Gastgeber sind nach fünf Partien noch ohne Punktgewinn und waren bis auf die knappe 30:31-Niederlage beim Lokalrivalen aus Burgdorf mehr oder weniger ohne Chance. Der Tabellenvorletzte wird daher alles tun, um diese Serie endlich zu beenden.

Zurück in die Erfolgsspur

Nach der Heimpleite gegen Aurich will der HSV unbedingt zurück in die Erfolgsspur einbiegen, um nicht im Mittelfeld der Liga zu landen. Nach 69 Gegentoren in den vergangenen zwei Spielen geht es zunächst darum, in der Abwehr wieder die für Siege nötige Stabilität zu bekommen. Vor allem der Innenblock erwies sich als löchrig. „Wir haben dort zuletzt nicht kompakt als Team, sondern zu viel im eins gegen eins verteidigt und es nicht geschafft, die Lücken zu schließen“, bemängelt der HSV-Coach.

Benckendorf fällt aus

Verzichten wird Robin John in jedem Fall auf Hendrik Benckendorf, der trotz eines Knorpelschadens im Knie zu Einsätzen kam und dabei als Joker in Braunschweig und gegen Wilhelmshaven in den kritischen Phasen nach der Pause entscheidende Impulse setzte. So wichtig er für die Mannschaft ist: „Es macht unter dem Strich keinen Sinn. Hennes Gesundheit geht jetzt vor“, sagt John.

Sein Kapitän hofft, dass er durch eine Eigenbluttherapie eine Verbesserung erzielt und im weiteren Saisonverlauf wieder auf das Spielfeld zurückkehren kann.