Auswärtssieg beim ATSV Habenhausen

Der HSV Hannover hat einen Start nach Maß in die Abstiegsrunde erwischt. Die Anderter siegten 22:20 (12:10) beim ATSV Habenhausen und bleiben damit weiter das einzige Team ohne Verlustpunkt in der Gruppe 3. Trainer Robin John war erleichtert über das Ergebnis, aber nicht zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft: „Wir müssen das früher entscheiden, vergeben aber zu viele klare Chancen.“

Als Joel Wolf, der nervenstark alle acht Versuche vom Siebenmeterpunkt verwandelte, zum 22:18 (55.) traf, schien die Entscheidung gefallen, doch weil die Anderter allzu schludrig mit ihren Tormöglichkeiten umgingen, verkürzten die Bremer auf 20:22 und bekamen erneut den Ball. Erst ein Stürmerfoul entschied dann endgültig den Tag.

Beim ersten „Endspiel“ um den Klassenerhalt war von Nervosität nichts zu spüren, sondern die Mannschaft setzte den Druck in positive Energie um. In den ersten 20 Minuten ging es bis zum 8:8 (21.) durch Lars Hoffmann hin und her. Weil Jonas Lange in der Folge zwei Siebenmeter entschärfte, ging es mit einer 12:10-Führung in die Pause. Trotz der geringen Zahl an Gegentoren, war John nicht restlos mit seiner Abwehr zufrieden: „Wir zwingen Habenhausen gefühlt in jedem Angriff ins Zeitspiel, aber kassieren oft doch noch ein blödes Tor.“

Nach Wiederanpfiff machten es die Gäste besser und setzten sich durch den Treffer von Tobias Mertens mit 17:13 (42.) ab. Die Möglichkeiten, für eine Vorentscheidung zu sorgen waren da, wurden aber vergeben und bei 17:18 (49.) und 18:19 (52.) war der Vorsprung fast dahin. In diesen kritischen Phasen gaben Florian Schenker und Sebastian Czok mit ihren Treffern aber jeweils die richtige Antwort. Joel Wolf, der zweimal von der Linie traf, sorgte dann für die Vorentscheidung, zumal Jonas Lange zwischendurch auch seinen dritten Strafwurf hielt.

Getrübt wurde der Erfolg durch die Verletzung von Tobias Mertens, der sich am Sprunggelenk verletzte und vorzeitig vom Feld musste.