Ab jetzt geht es für den HSV Hannover um alles. Die Mannschaft von Robin John greift in der Abstiegsrunde am Sonntag (17 Uhr) beim ATSV Habenhausen das erste Mal ins Geschehen ein. Die Anderter sind unter den fünf Teams in der Gruppe 3 die einzige Mannschaft mit weißer Weste.
Zum Auftakt siegte Plauen 28:27 gegen LIT 1912 und Habenhausen 28:26 bei der HG Barmbek. „Die Ergebnisse haben mich überrascht, sind aber auf den ersten Blick ganz gut für uns“, sagt der HSV-Trainer. Am Ende des Tages hilft aber nicht der Blick auf die anderen Ergebnisse, sondern es gilt die eigenen Hausaufgaben zu machen, sprich Punkte zu holen.
Dies gleich in Bremen zu tun, wäre ein erster wichtiger Schritt zum Klassenerhalt. Die Anderter müssen sich allerdings auf einen unbequemen Gegner einstellen, der ein unorthodoxes System spielt, bei dem beide Außen oft in die Mitte ziehen und laut Statistik die meisten Würfe aus dem Rückraum abgeben. „Wir müssen vom Kopf von Anfang an da sein und die selbe Leidenschaft und Aggressivität wie bei unseren Siegen im Februar und März auf die Platte bringt“, fordert John.
Zwei Wochenenden hatte der HSV jetzt frei. Gut, um die Akkus aufzuladen und für die nach Corona angeschlagenen Spieler, denn alle sind wieder fit. Entsprechend zufrieden ist der Coach mit dem Trainingseindrücken. “Das war gut diese Woche”, sagt John. Lediglich Kreisläufer Jonas Borgmann, der aus beruflichen Gründen zuletzt nicht trainieren konnte, wird in Habenhausen fehlen, ansonsten steht der volle Kader zur Verfügung.