Niederlage nach “gutem Auftritt” in Hildesheim


“Unter dem Strich war es ein guter Auftritt…”

– Robin John, Trainer HSV Hannover

Der HSV Hannover verabschiedete sich mit einer 24:30 (12:16)-Niederlage bei Eintracht Hildesheim in die Winterpause der 3. Liga. Es war sogar mehr drin, denn zum 20:22 (50.) durch Max Berthold hatten die Anderter alle Chancen darauf etwas Zählbares mitzunehmen, allein die Mannschaft ließ zu viele Chancen aus. „Direkt nach dem Abpfiff habe ich gesagt, wir waren zu dusselig, aber in der Kabine habe ich zu den Jungs gesagt, ich bin zufrieden. Unter dem Strich war es ein guter Auftritt von uns“, lautete die Einschätzung von Trainer Robin John. In den letzten fünf Minuten riskierte mit einer offenen Deckung alles, doch die Gastgeber blieben eiskalt, so dass das Endergebnis letztlich nicht den Spielverlauf widerspiegelt.

Vor 690 Zuschauern in der Hildesheimer Arena war deutlich zu spüren: Durch den Sieg gegen Burgenland hatte die Mannschaft Selbstvertrauen getankt und war von der Kulisse völlig unbeeindruckt. Allein der Abschluss passte nicht immer, und so nutzte die Eintracht eine siebenminütige Torflaute, um sich mit 8:5 (14.) abzusetzen. Die Anderter ließen sich davon aber nicht aus dem Rhythmus bringen und standen vor allem sehr konzentriert in der Abwehr. „Leider bekommen wir einige Daddeltore und Götz Heuer hätte in der ersten Hälfte zwei, drei Bälle mehr halten müssen. Aber das weiß er selber“, sagte John. Das 12:16 beim Gang in die Kabinen war trotzdem längst keine Vorentscheidung, denn zwei schnelle Treffer nach Wiederanpfiff durch Florian Schenker und Flavio Pichiri brachten die Anderter wieder ins Geschäft. Möglichkeiten, näher heranzukommen gab es in der Folge genug, „aber wir machen die Tore nicht“, ärgerte sich der HSV-Coach. Trotzdem kann die Mannschaft mit einem guten Gefühl in die Pause gehen.