31:29-Auswärtssieg

Wer hätte das gedacht? Obwohl der HSV Hannover von großen Verletzungssorgen gebeutelt war, gewannen die Anderter in der 3. Liga Nord überraschend mit 31:29 (16:16) beim TSV Altenholz und kletterten auf Platz fünf.Trotz einer sehr schwierigen Trainingswoche hatte Trainer Robin John gehofft, dass seine Mannschaft zu einer solchen Leistung fähig ist. Immerhin meldeten sich Thiemo Labitzke und Sebastian Czok fit, was nicht unwichtig war.

Das angeschlagene Boxer gefährlich sind, zeigten die Gäste vom Anpfiff weg und begannen furios. Nach sechs Minuten traf Thiemo Labitzke zum 5:1, Sebastian Czok erhöhte in der 11. Minute auf 9:3. Dann fing sich Altenholz. Weil der HSV mehr und mehr Probleme im Positionsangriff bekam, verkürzte Malte Voigt auf 9:10 (20.). „Wir finden nur noch wenig Lösungen und werfen auch einige Bälle weg“, erklärte John. Dank einer aufmerksamen Abwehr, wobei allein Lukas Quedenbaum (mit acht Toren bester Schütze) im Verlauf der 60 Minuten ein halbes Dutzende Bälle klaute, blieb der HSV im Spiel und es ging leistungsgerecht mit 16:16 in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff schien Altenholz Oberwasser zu gewinnen und ging mit 19:18 (37.) in Führung. Es spricht für das durch viele tolle Spiele im Verlauf dieser Saison gewonnene Selbstvertrauen, dass der HSV nicht die Ordnung verlor, sondern durch den Doppelpack von Labitzke wieder 23:21 (43.) vorlegte. In der Folge ging es hin und der her und die Gastgeber wieder 25:24 (50.) in Führung. 62 Sekunden später hatten wieder der HSV die Nase vorn und ließ in der dramatischen Schlussphase dann nicht mehr viel zu. Fazit des Trainers. „Das hat schon einige Nerven gekostet. Aber ich hatte immer ein gutes Gefühl und bei den Jungs hat man gesehen, dass sie an den Sieg geglaubt haben.“

Sehr erfreulich: Nach 15 Monaten Verletzungspause feierte Jesper Langeheine sein Comeback und steuerte einen Treffer bei.