Sieg zuhause, Niederlage auswärts

“Einmal Hui, einmal pfui”, lautete der Kommentar von Trainer Robin John zu den beiden jüngsten Testspielauftritten des HSV Hannover. Zweimal innerhalb von 24 Stunden waren die Anderter in Einsatz. Dem 37:31-Sieg gegen den Northeimer HC folgte eine deftige 28:37-Niederlage bei den SF Söhre. “Da haben wir alles vermissen lassen, was am Montag noch gut war”, sagte der Coach.

Gegen Northeim sahen die Fans am Eisteichweg ein flottes Spiel mit vielen Toren. Schon nach zehn Minuten leuchtete ein 9:9 auf der Anzeigetafel. “Beide Mannschaften sind ein hohes Tempo gegangen”, erklärte John die Torflut. Seine Mannschaft stabilisierte sich in der Folge aber in der Deckung und blieb aggressiv. Zur Zufriedenheit des Trainers: “Wir haben gut im eins gegen eins angezogen, viele Zweikämpfe gewonnen und unsere Werfer frei bekommen.” Unter den Strich war es die erhoffte Reaktion auf die Niederlage am Samstag gegen Oberligist Burgwedel.

Von Konstanz ist zweieinhalb Wochen vor dem Ligastart in Braunschweig allerdings noch wenig zu erkennen. Das wurde auf ganz bittere Art und Weise gegen Söhre deutlich. Im Vorjahr blieb der HSV in der Vorbereitung siegreich, diesmal hingegen absolut ohne Chance. “Wir machen gleich drei technische Fehler und liegen 0:4 hinten”, berichtete John. Diesem Rückstand lief das Team lange hinterher. Eine schlechte Chancenverwertung vor allem von außen und vom Kreis führte dazu, dass sich die Mannschaft von Sven Lakenmacher mehr und mehr absetzte. “Wenn man nicht bei 100 Prozent Kampf ist, kommt so ein Ergebnis heraus”, fand der HSV-Trainer deutliche Worte und ergänzte: “Testspiele darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. In der Saison haben wir auch im Wochentakt gute Gegner.”

Das nächste Testspiel für die Anderter steht am kommenden Samstag um 19.15 Uhr beim TuS Spenge auf dem Plan.