Noch ein Pünktchen und hoffentlich nur die 60 Minuten im Heimspiel gegen LIT 1912 II trennen den HSV Hannover noch vom Klassenerhalt in der 3. Liga. Das fehlende Unentschieden soll am Samstag (Anwurf 19 Uhr) eingefahren werden.
Ein Ziel am letzten Spieltag zu erreichen, sei natürlich immer besonders schön, aber so weit will es Robin John auf keinen Fall kommen. „Das ist eine Extramotivation für uns, dass wir es jetzt schaffen können. Wir wollen das auf jeden Fall klarmachen, um dann feiern zu können“, sagt der HSV-Trainer. Die Gäste aus Nordhemmern durften das bereits am vergangenen Wochenende nach ihrem Sieg gegen Plauen.
Der HSV wurde dadurch, obwohl spielfrei, ebenfalls zum Gewinner des vergangenen Wochenendes. Geplant ist aber nichts, gefeiert wird spontan, wenn es soweit kommt. Ohnehin lag in der Trainingswoche die volle Konzentration auf dem Spiel.
Mit dem Klassenerhalt würde eine schwierige Saison doch noch ein versöhnliches Ende finden. Im Herbst gab es sieben Pleiten in Folge mit dem Tiefpunkt der 18:23-Niederlage im Derby in Burgwedel. Der Eindruck damals: in dieser Form steigt der HSV in die Oberliga ab. Trotzdem behielten alle die Ruhe und die Mannschaft liefert. In beeindruckender Manier gelang angefangen mit dem Heimsieg gegen Burgenland die Wende. Um die Abstiegsrunde zu vermeiden, reichte die Aufholjagd nicht mehr, doch die Mannschaft rettete ihre gute Form in die entscheidenden Wochen.
Heute gibt es die große Chance schon im drittletzten Spiel alles klar zu machen. Ein Fragezeichen steht allerdings hinter der Aufstellung. Jonas Borgmann (konnte zwei Wochen nicht trainieren), Lukas Quedenbaum (Probleme mit der Ferse), Florian Schenker (das Knie zwickt) und Joel Wolf (Fuß) sind fraglich. Am Dienstag waren nur neun Spieler beim Training. All das ist aber keine mögliche Ausrede. Die Mannschaft wird 60 Minuten Vollgas geben. „Es heißt ja nicht umsonst Abstiegskampf“, betont Robin John. Will sagen: Es gilt alles in die Waagschale zu werfen und zu punkten. Schöner Handball ist gegen LIT nebensächlich.