Der TSV Anderten musste am gestrigen Sonntag eine 31:27 (19:18)-Niederlage beim SC Magdeburg II hinnehmen. Trotz eines engagierten Starts und einer lange offenen Partie fehlte am Ende die Durchschlagskraft, um Zählbares aus der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts mitzunehmen.
Früher Rückschlag vor dem Spiel
Schon vor dem Anpfiff musste der TSV einen Dämpfer verkraften: Sebastian Czok, Top-Torschütze des letzten Spiels, fiel grippebedingt aus. Zudem musste Rechtsaußen Luc Depping mit einer Knieverletzung passen.
Dennoch starteten die Anderter mit einer stabilen Defensive und erzielten in der zweiten Minute den ersten Treffer der Partie. Bis zur 15. Minute entwickelte sich ein schnelles, ausgeglichenes Spiel, in dem sich Magdeburg beim 10:8 leicht in Führung brachte. Doch der TSV kämpfte sich immer wieder heran. In der 27. Minute gelang Torhüter Colin Räbiger per Wurf ins leere Tor der erneute Ausgleich zum 17:17. Dennoch gingen die Gastgeber mit einer knappen 19:18-Führung in die Pause.
Fehlwürfe und Ballverluste brechen das Genick
Nach Wiederanpfiff glich Anderten erneut aus, doch Magdeburg setzte sich binnen weniger Minuten wieder auf zwei Tore ab. Besonders in dieser Phase schlichen sich Fehler ins Anderter Spiel. „Wir hatten immer wieder Chancen, das Spiel zu kippen, aber wir haben in diesen Momenten einfach zu viele technische Fehler gemacht oder freie Würfe vergeben“, ärgerte sich TSV-Trainer Robin John nach der Partie.
Als der TSV in der 44. Minute auf 27:25 verkürzte, keimte noch einmal Hoffnung auf, doch die Magdeburger blieben stabil und zogen erneut auf vier Tore davon. „In der ersten Halbzeit hatten wir große Probleme mit dem Rückzug und kassierten zu viele einfache Tore. Nach der Pause stand unsere Abwehr besser, aber dann haben wir offensiv zu wenig draus gemacht“, resümierte John.
Fokus auf das nächste Heimspiel
Mit der Niederlage verpasste der TSV eine große Chance, sich im Kampf um die oberen Tabellenplätze weiter in Position zu bringen. „Das ist natürlich ärgerlich, vor allem nach dem starken Auftritt gegen Vinnhorst. Wir wollten den Druck auf Platz vier erhöhen, haben es aber nicht geschafft, die Ausfälle zu kompensieren“, so John weiter.
Nun gilt der volle Fokus dem kommenden Heimspiel gegen den LHC Cottbus. „Wir werden aus dieser Partie lernen und am Wochenende ein anderes Gesicht zeigen“, gibt sich der Trainer kämpferisch.