Klassenerhalt! 28:24 gegen LiT 1912

Der HSV Hannover bleibt in der 3. Liga. Schon Minuten vor Ende des Spiels gegen LIT 1912 begann auf den Rängen der Misburger Sporthalle die Party. Der Treffer von David Sauß zum 28:24 (15:10) ging im Jubel der Fans unter. Sekunden später war Schluss und es gab kein Halten mehr. Die Auswechselspieler stürmten auf das Feld und vom Fanclub „Anderter Jungs“ flog Konfetti auf das Feld. In diesem Moment löste sich die Spannung. Nach einer schwierigen Saison, mit Corona, Verletzungen und dem Tiefpunkt im November hatte die Mannschaft von Robin John mit einem furiosen Jahr 2022 den Klassenerhalt eingetütet.

„Es ist eine Riesenerleichterung, dass wir es so früh geschafft haben“, sagte der Trainer. Vom Anpfiff war zu spüren, dass die Mannschaft unbedingt den fehlenden Punkt holen wollte. Über 60 Minuten wurde mit einer unglaublichen Leidenschaft verteidigt. Robin Müller und Lars Hoffmann sorgten mit ihren Toren zum 2:0 für eine perfekten Start und jeder Ballgewinn wurde lautstark bejubelt.

Das Wort gigantisch beschreibt nicht ansatzweise die Unterstützung der „Anderter Jungz“, die ihre Mannschaft nimmermüde nach vorne peitschten.

Der Anfangsschwung ebbte zwar ab, doch der HSV fand ein ums andere Mal Robin Müller am Kreis. Für die Offensive der Lübbecker Bundesligareserve gab es dagegen kaum ein Durchkommen, so dass Joel Wolf auf 11:5 (21.) erhöhte. Wenn man ein Haar in der Suppe einer tollen ersten Halbzeit finden möchte, dann war es die Chancenverwertung. Mit einem direkt verwandelten Freiwurf besorgte Philip Müller trotzdem den 15:10-Pausenstand.

Den besseren Start nach Wiederanpfiff erwischten die Gäste. Der HSV verwarf einige Chancen und LIT verkürzte auf 15:16(39.). „Da ging uns kurz die Düse“, sagte John. Die Abwehr und Torhüter Götz Heuer verhinderten mehrfach den Ausgleich und Robin Müller sowie Florian Schenker im Gegenstoß zum 22:18 (49.) beruhigten die Nerven. Tobias Mertens machte mit dem 25:21 (55.) den Deckel drauf. „Es war auch viel Krampf“, räumte Robin John ein.

Am Ende zählt der Sieg und der dürfte für eine lange Partynacht gesorgt haben.

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